Ganz gleich, ob Weihnachtsgeschenk oder lang ersehnte Anschaffung: Beim Kauf eines neuen MacBooks oder anderen Gerätes stellt sich zumeist die Frage, was nun mit dem alten Modell passieren soll. Gerade bei hochpreisigen Markenprodukten von Apple lohnt es sich, noch funktionstüchtige, aber gebrauchte Computer oder Smartphones weiterzuverkaufen, statt sie endgültig als Elektroschrott zu entsorgen.
Verkaufen statt verschrotten
Gebrauchter Technik ein neues Leben zu schenken, kommt für Verkäufer gleich mit zwei Vorteilen. Einerseits schont der weiterführende Gebrauch von Second-Hand-Technik wertvolle Ressourcen, zum anderen können sich die Verkäufer aber auch über ein kleines oder größeres Taschengeld freuen. Doch geht es nun an den Weiterverkauf des gebrauchten MacBooks, stellt sich die Frage, über welche Instanz dies im besten Fall umgesetzt wird. Selbstverständlich kann es dabei hilfreich sein, zunächst im näheren Umfeld nachzufragen. Womöglich gibt es jüngere Geschwister oder Personen älterer, eher weniger technikaffiner Generationen, die auf der Suche nach einem Einstiegsgerät sind. Doch oftmals ist die Suche im Bekanntenkreis erfolglos. Dann verbleiben noch zwei andere weit verbreitete Optionen.
Als Erstes versuchen viele Menschen, ihre gebrauchte Technik online oder analog über Anzeigen zu verkaufen. Wer schon einmal Gebrauchtgegenstände auf diesem Wege an Privatpersonen verkauft hat, weiß allerdings, dass das durchaus nicht ganz unproblematisch verlaufen muss. Manchmal finden sich einfach keine Abnehmer, in anderen Fällen erweisen sich die Interessenten als unzuverlässig oder wollen in endloser Manier über den Preis verhandeln. Zudem bedeutet der Verkauf über Anzeigen auch immer einen gewissen Aufwand. Fotos und Poduktbeschreibungen müssen angefertigt werden und je nach Format ist die Schaltung einer Anzeige, beispielsweise in Zeitungen, mit Kosten verbunden.
Zeitgemäßer und zumeist auch bequemer funktioniert der Verkauf an professionelle Online-Elektrohändler. Hier müssen in der Regel lediglich einige Angaben per Fragebogen getätigt werden. Daraufhin erhält man einen Ankaufspreis und kann entscheiden, ob das jeweilige Gerät kostenfrei an den jeweiligen Händler gesendet wird oder nicht. Wer auf diese Weise ein gebrauchtes MacBook verkaufen möchte, spart Aufwand und damit Zeit. Ein möglicher Nachteil besteht lediglich in Bezug auf den erwarteten Kaufpreis. Da professionelle Elektrohändler etwaige Gebrauchsspuren oder Reparaturen besser erkennen als das Laienauge, fällt der Gewinn unter Umständen etwas geringer aus. Letztendlich ist individuell zu entscheiden, ob der größere Aufwand beim Privatverkauf die paar Euro mehr oder weniger tatsächlich wert ist.
Daten sichern: MacBook auf Verkauf vorbereiten
Unabhängig davon, ob nun ein MacBook oder ein Gerät einer anderen Marke verkauft werden soll, besteht ein großes Problem immer im Risiko der Datensicherheit. Vorzugsweise im Falle
von Computern oder Smartphones sammeln sich auf den Geräten in der Regel eine große Menge persönlicher Daten, die in dieser Form nicht an Dritte weitergegeben werden sollten. Daher ist es ungemein wichtig, das gebrauchte MacBook vor der Veräußerung korrekt vorzubereiten.
Je nachdem, um welches Modell es sich handelt, verfügt das MacBook womöglich in den Einstellungen über die Option “Einstellungen und Inhalte löschen”. Dadurch können Einstellungen, Daten und Apps schnell und sicher gelöscht werden, wobei das aktuell installierte Betriebssystem erhalten bleibt. Ist diese Möglichkeit nicht gegeben, so muss die Löschung der Daten händisch und einzeln vorgenommen werden. Darunter fallen das Abmelden von iTunes, iCloud und iMessage. Daneben ist die endgültige Entkopplung von etwaigen Bluetooth-Geräten zu empfehlen. Im Anschluss gilt es, macOS neu zu installieren. Hierfür muss das MacBook ausgeschaltet und dann aus der macOS-Wiederherstellung gestartet werden, um anschließend über das Festplattendienstprogramm Mac zu löschen. Daraufhin wird die Option “macOS erneut installieren” ausgewählt. Nach der erneuten Installation von macOS startet das MacBook neu. Anstatt den Vorgang fortzusetzen, ist nun die Befehlstaste Q zu drücken, um den Computer auszuschalten. Alles Folgende obliegt dem neuen Eigentümer.
Essentiell wichtig ist neben der Löschung der Daten auch die dazugehörige Sicherung. In der Regel sollen beispielsweise Fotos auf das neue Gerät übertragen werden und nicht verloren gehen. Mithilfe eines aktuellen Backups kann dies beispielsweise gewährleistet werden. Die Übertragung von Daten von dem alten auf das neue MacBook lässt sich mithilfe des sogenannten Migrationsassistenten vollziehen. Dieser führt den Nutzer Schritt für Schritt durch die Datenübertragung. Andernfalls ist es möglich, die Daten auf ein externes Speichermedium zu übertragen, beispielsweise auf eine Festplatte oder einen USB-Stick.