Ob CFD, Devisen oder Aktien – immer mehr Menschen nehmen die Geldgeschäfte selbst in die Hand und entscheiden sich für einen Online-Broker. In weiterer Folge verwalten die Kunden ihre Wertpapiere und führen selbständige Käufe und Verkäufe durch. Der größte Vorteil? Es gibt keine Jahresgebühr für die Aufbewahrung – während die Filialbanken eine jährliche Gebühr in Rechnung stellen, muss der Trader, wenn er sich für einen Online-Broker entscheidet, nur den Kauf und den Verkauf seiner Papiere bezahlen.
Welche Kriterien sollten berücksichtigt werden?
Bevor sich der Trader aber für einen Online-Broker entscheidet, sollte er einen Vergleich der unterschiedlichen Anbieter durchführen und dabei auf folgende Kriterien achten: Regulierung, Depotkosten, Real-Time Kursabfrage, Trading-Gebühren, Angebot an CFDs und weiteren Instrumenten, Handelszeiten und mitunter Leistungen vergleichen, die neben dem Handelskonto zur Verfügung gestellt werden. Fakt ist: Seriöse Broker sind immer reguliert – fehlt die Lizenz, sollte der Trader die Finger von dem Anbieter lassen.
Natürlich stellt sich auch die Frage, welche Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und wo das Geld tatsächlich geparkt wird. In der Regel bieten alle Broker Banküberweisungen an; selbst elektronische Einzahlungen sind, zumindest bei vielen Anbietern, möglich. Natürlich sind auch die Auszahlungsmöglichkeiten von Bedeutung – sind Auszahlungen immer möglich oder muss der Trader im Vorfeld erst Kontakt mit dem Kundenservice (oder den zur Verfügung gestellten Ansprechpartner) aufnehmen, wenn er eine Auszahlung veranlassen möchte? Wichtig ist, dass die Abwicklung der Ein- und Auszahlung einfach und auch schnell erfolgt; mitunter können ein paar Stunden nämlich schon eine verheerende Auswirkung auf den Kurs haben. Es ist keine Seltenheit, dass die Broker die Kundeneinlagen auf ausländische Konten deponieren; hier müssen die Trader, wenn sie eine Auszahlung, Geduld haben – die Auszahlung kann mitunter mehrere Werktage in Anspruch nehmen.
Gibt es einen Kundenservice?
Anfänger, die sich noch nicht zu 100 Prozent auskennen, benötigen auch immer wieder Unterstützung oder Hilfe. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass geschulte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Empfehlenswert sind Broker, die einen täglich besetzten Kundensupport haben und eine kostenlose Hotline oder auch einen Live-Chat anbieten. Viele Online-Broker verfügen auch über eine Zentrale – befindet sich die Niederlassung in der Stadt des Traders, so können auch persönliche Termine vereinbart werden.
Welche Leistungen werden angeboten?
Ein weiterer Punkt, der keinesfalls unterschätzt werden darf – gibt es eine App? Trader, die oft unterwegs sind und nur wenig Zeit vor dem Computer verbringen, müssen natürlich dennoch ihr Depot im Auge behalten. Wer auch unterwegs seine Aktien kaufen oder verkaufen kann, ist flexibler und kann auch besser reagieren, sofern sich die Märkte in Bewegung setzen. Aus diesem Grund bieten immer mehr Online-Broker auch Apps an – wichtig ist, dass im Vorfeld überprüft wird, ob die App nur für Android- oder nur für iOS-Geräte zur Verfügung steht.
Es gibt zudem auch viele Broker, die gerade einmal das Handelskonto zur Verfügung stellen. Jedoch gibt es auch Anbieter, die persönliche Ansprechpartner zur Seite stellen, kostenlose Webinare oder auch persönliche Schulungen anbieten.